Brennwerttechnik

Brennwert Technik

Heizung und Warmwasserproduktion unterliegen einer kontinuierlich steigenden Kostenspirale. Die Brennwert Technik mit einer optimal eingestellten Heizanlage bietet sich als energiesparende Alternative an. Bereits seit 1982 wird die Brennwert Technik eingesetzt. Heute gilt diese Technik als Standard. Bereits 20 Prozent der aktuell betriebenen Heizungsanlagen in Deutschland sind mit der energiesparenden Brennwert Technik ausgestattet.

 

Die Brennwert Technik und ihre Vorteile

Neben der Hitze, die durch die Verbrennung von Gas oder Öl entsteht, nutzt die Brennwert Technik den in den Abgasen enthaltenen Wasserdampf. Dieser Wasserdampf wird kondensiert und die durch die Kondensation gewonnene Wärme zusätzlich genutzt. Während bei herkömmlichen Heizkesseln die Abgase ungenutzt durch den Schornstein entweichen, gewinnt diese optimierte Heiztechnik aus den Abgasen zusätzliche Energie in Form von Wärme. Dieser zusätzliche Wärmegewinn bringt bei einem optimal eingestellten Kessel eine Energieeinsparung bis zu 10 Prozent.

Die Umrüstung einer alten Heizungsanlage auf die Brennwert Technik ist ohne großen Aufwand möglich. Eine Ausnahme bildet der Schornstein, der auf die Ableitung der niedriger temperierten Abgase vorbereitet werden muss. Für diesen Zweck wird der Kamin mit einem säurebeständigen Kunststoffrohr aus Polypropylen, PTFE oder ein druckdichtes Edelstahlrohr ausgestattet. Erfolgt diese Umrüstung nicht, kommt es zur Durchfeuchtung des Schornsteins und eventuell gravierenden Schädigungen des Mauerwerks.

Zusätzlich zur Einsparung wertvoller Energie schont die Brennwert Technik die Umwelt. Durch die Brennwertnutzung gelangen kondensierbare Verbindungen und abscheidbare Stäube nicht in die Luft und in die Atmosphäre. Dies verringert den Niederschlag sauren Regens.

Heizsysteme mit höheren Rücklauftemperaturen können nur einen Teil der Leistungsfähigkeit der Brennwert Technik ausnutzen, da die Abkühlung der Abgase durch den Heizungsrücklauf unzureichend ist. Für diese Anlagen steht ein Luft-Abgas-System zur Verfügung. Dieses System saugt im Gegenstrom der ausströmenden Abgase Frischluft an und sorgt dadurch für die nötige Abkühlung und Kondensation.

Für jede Heizungsanlage der richtige Brennwertkessel

In der Brennwert Technik wird zwischen zwei Kesseltechniken unterschieden. Der Hochtemperatur Brennwertkessel arbeitet unabhängig von der Last- und Rücklauftemperatur. Bei diesem Kesseltyp werden die Rauchgase über einen Wärmetauscher geleitet und in einem Kunststoffwärmeüberträger kondensiert. Als wichtigster Teil des Brennwertkessels ist der Wärmetauscher aus Edelstahl oder einem Aluminium-Silizium-Guss gefertigt. Dieser Hochtemperatur-Brennwertkessel erreicht seine höchste Effizienz beim Betrieb während kalter Außentemperaturen.

Der Niedrigtemperatur-Brennwertkessel ist ein last- und rücklauftemperaturabhängiger Brennwertkessel. Bei dieser Technik wird die Rücklauftemperatur des Heizwassers bereits vor Eintritt in den Heizkessel so weit abgekühlt, dass der Abgastaupunkt an den Flächen des Wärmeüberträgers unterschritten wird. Dieser Kessel eignet sich für alle Heizungssysteme mit niedrigen Rücklauftemperaturen wie beispielsweise Fußbodenheizungen.

Die Brennwert Technik bietet aktuell den höchsten Wirkungsgrad unter jenen Heizsystemen, die in Einfamilienhäuser eingebaut werden. Übertroffen wird diese Effizienz nur mehr von gasbetriebenen Blockheizkraftwerken oder Wärmepumpen. Diese eignen sich jedoch bevorzugt für größere Gebäude.

Der hydraulische Abgleich zur Optimierung des Wirkungsgrades

Um eine Heizungsanlage in allen Bereichen zu optimieren und den optimalen Wirkungsgrad zu erzielen, ist die kompetente Unterstützung durch einen Fachmann unverzichtbar. Das Unternehmen Strellmann bietet genau diese Kompetenz. Im Rahmen einer ständigen Ausstellung können Brennwertkessel als Schnittmodelle und Komplettsysteme besichtigt werden. Ein Fachmann für Heizungsbau berät sie ausführlich zu allen wichtigen Themen rund um die Brennwert Technik.